29. Grevener Sprinterpokal 2016

BildWer am Sonntag gegen 15 Uhr im Hallenbad Greven Sabine Meyer begegnete, der sah eine glückliche Frau. Bereits kurz vor dem Ende des diesjährigen Sprinterpokals vermeldete die TVE-Abteilungsleiterin, eine weitere erfolgreiche Veranstaltung über die Bühne gebracht zu haben.

Nicht nur die gesamte Schwimmabteilung, auch viele ehrenamtliche Helfer hatten dazu beigetragen, dass sich die Schwimmer über das übliche Maß hinaus wohlgefühlt haben im Grevener Becken.

„Ich freue mich immer, wenn wir es schaffen, für die Schwimmer eine schöne Veranstaltung zu organisieren. Viele Gastvereine sind uns schon seit Jahren treu. Der Sprinterpokal ist auch immer ein großes Wiedersehen“, sagt die Organisatorin des Wettkampfes.

Tatsächlich war Meyer wahrscheinlich eine der wenigen, die noch einen Überblick behalten konnten: Weit über 900 Starts gingen im Minutentakt über die Bühne. Der Wellengang im Becken ebbte nie ab. Nach fünfeinhalb Stunden Dauerwelle war die Veranstaltung zu Ende. Und der Sieger? Kam wie in den vergangenen drei Jahren vom SV Rheine 68. Mit 720 Punkten distanzierten die Rheinenser das Team der Gastgeber deutlich (470 Punkte). Das jedoch stimmte am gestrigen Nachmittag niemanden trübe. Im Gegenteil: Im Vergleich zum Vorjahr verbesserte sich das Grevener Team um 72 Punkte und kletterte vom dritten auf das zweite Treppchen.

Sprinterpokale gingen in diesem Jahr an Lena Schäpermeier (Jg. 2004/1584 Punkte), Jia-Ming Shi (Jg. 2000/1961 Punkte), Justus Domning (Jg. 2005/545 Punkte), Lars Zeggelaar (Jg. 2000/1698 Punkte) und Jonathan Hildmann (Jg. 1998 und älter/2169 Punkte).

„Es ist immer etwas Besonderes, im eigenen Becken zu schwimmen. Die Kulisse ist toll“, sagte Shi, die sich nur über 50 Meter Rücken geschlagen geben musste (Rang zwei) und am Ende gemeinsam mit Sophie Zeggelaar, Lena Schäpermeier und Malin Machate in der Staffel Dritte wurde (offene Klasse).

„Für uns ist das schon etwas Besonderes, dass wir hier zum vierten Mal gewonnen haben“, sagt Rheines Trainer Uwe Ebering. „Für die Schwimmer war das noch einmal die Gelegenheit Vollgas zu geben – jetzt geht es auf die lange 50-Meter-Bahn. Da braucht man noch ein bisschen mehr Puste.

von Ulrich Schaper (Westfälische Nachrichten)
21.02.2016