Bezirksmeisterschaften Freiwasser 2015 in Marl

BildSegen und Fluch zugleich waren die äußeren Bedingungen bei den Nordwestfälischen Meisterschaften am Wochenenden in Marl. Regen und niedrige Temperaturen, sowohl der Luft, als auch des Wassers, machten es den Schwimmern nicht gerade leicht, Bestleistungen abzurufen. Sie sorgten allerdings auch dafür, dass einige Konkurrenten gar nicht erst antraten. Somit erreichten die fünf Aktiven des TVE Greven einen Vizebezirkstitel, sowie vier erste, fünf zweite und vier dritte Plätze in der Jahrgangswertung.

Beinahe hätte es für Jonathan Hildmann (Jahrgang 1998) sogar zum Bezirksmeistertitel gereicht, lediglich 15/100 Sekunden fehlten ihm am Ende im Finale über 50 Meter Rücken. Dabei hatte er sich lediglich als Fünftschnellster für das Finale der besten Acht qualifiziert, steigerte sich aber im Endlauf um mehr als zwei Sekunden und gewann in 0:31,26 Minuten Silber. Über 50 Meter Freistil erreichte er ebenfalls das Finale, verpasste aber in 0:26,89 Minuten eine weitere Medaille um 36/100 Sekunden.

Lars Zeggelaar (2000) kam über die Bruststrecken zweimal ins Finale. Nach einem sechsten Platz über 100 Meter Brust belegte er über die halb so lange Strecke Platz vier. Außerdem wurde er Jahrgangsmeister über 200 Meter Brust und 200 Meter Freistil. Eine weitere Finalteilnahme erreichte Jia-Ming Shi (2000). Über ihre neue Lieblingsstrecke 50 Meter Schmetterling verpasste sie zwar um 40/100 Sekunden knapp das Siegerpodest, unterbot aber in 0:31,79 Minuten ihren eigenen erst wenige Wochen alten Vereinsrekord. Überdies wurde sie noch Jahrgangsmeisterin über 200 Meter Schmetterling und 200 Meter Lagen.

Lena Schäpermeier (2004), die jüngste Schwimmerin in der kleinen Grevener Mannschaft, hatte besonders mit den kühlen Wassertemperaturen zu kämpfen. Dennoch schwamm sie über 100 Meter Rücken zu einer Bronzemedaille in ihrem Jahrgang. Einen fünften Platz konnte Sophie Zeggelaar (2001) erreichen.

Eine besondere Herausforderung für die Schwimmer lag vor allem darin, sich nach jedem Start wieder aufzuwärmen. Besonders die Vielstarter Jonathan Hildmann und Lars Zeggelaar (je zehn Starts) sowie Jia-Ming Shi (acht Starts) taten gut daran, sich nach ihren Rennen möglichst schnell wieder warm anzuziehen. Trainerin Margitta Tollkühn lobte deshalb auch besonders den Durchhaltewillen aller ihrer Schwimmer, trotz der Temperaturen immer wieder an den Start zu gehen.

von Jan Kleimeier
23.06.2015