23. Swim & Fun Days 2024 in Essen
Am
vergangenen Wochenende verwandelte sich das Schwimmzentrum
Essen Rüttenscheid zur Bühne für spannende Rennen auf
Weltklasse Niveau. Die SG Essen hatte zur 23. Auflage der
Swim & Fun Days eingeladen. Neben Olympiasiegern und
ehemaligen Weltrekordhaltern stiegen auch acht Schwimmer des
SV Greven auf die Startblöcke im Olympiastützpunkt. Neben
beachtlichen schwimmerischen Leistungen, die die Grevener
Athleten zeigen konnten, kam auch der namensgebende „Spaß“
auf der Veranstaltung nicht zu kurz.
Besonders stark zeigte sich Leah Linnemann (Jahrgang 2014). Unbeeindruckt von der schnellen Konkurrenz gelang es ihr, sich über die Sprintstrecken 50 Meter Freistil und Brust für das Kids-Finale zu qualifizieren. Über die Freistilstrecke konnte sie nach einem langen Tag nicht mehr ganz an die Leistung des Vorlaufs anknüpfen und schrammte auf Platz vier knapp am Podest vorbei. Über die gleiche Distanz im Brustschwimmen bewies sie dafür, warum Brust ihre Hauptlage ist. Nicht nur konnte sie Vorlaufzeit um über eine Sekunde verbessern, sondern dadurch auch die einzige Medaille für den SV Greven einsammeln – und zwar nicht in Silber oder Bronze, sondern in Gold!
Auch das offene Finale über 50 Meter Freistil beherbergte die Farben des SV Greven. Verantwortlich dafür war Maximilian Schülling (2003). Nach einem eher holprigen Start verfehlte er im Vorlauf nur knapp seine Bestzeit und qualifizierte sich so zu seiner Überraschung als Sechster für das Finale. Mit von der Partie in diesem schnellsten Rennen des Wettkampfes waren unter anderem der Olympiasieger von 2012 Chad Le Clos aus Südafrika, sowie mehrere Athleten aus der deutschen Nationalmannschaft. Seine Vorlaufzeit bestätigte er exakt, durch eine Disqualifikation eines Konkurrenten wurde er aber in den Kreis der Top 5 aufgenommen. „Bei einem Wettkampf mit Olympiasiegern abzuklatschen ist ein wenig surreal“ berichtete er nach dem Rennen.
Ausschließlich Bestzeiten stellten Zlata Borysov und Nils Trendelkamp (beide 2012) auf. Besonders deutlich war die Steigerung über die 50m Brust bei Nils. Hier verbesserte er seine ehemalige Bestmarke um über sechs Sekunden. Ebenfalls beeindruckend ist der Sprung, den Zlata über die 50 Meter Schmetterling machen konnte. Knapp vier Sekunden schneller als je zuvor finishte sie. Über die 50 Meter Freistil waren es beinahe drei Sekunden.
Vielstarter Louie Banna (2013) konnte über den gesamten Wettkampf hinweg solide Leistungen abrufen. Vor allem auf den kurzen Strecken bedeutet dies häufig Bestzeiten. Erwähnenswert ist die Steigerung von nahezu einer Sekunde über 50 Meter Freistil, obwohl die Zeit gerade einmal ein halbes Jahr alt war. Ebenfalls über diese Strecke an den Start gingen Lasse Nobbe (2008) und Jonas Muer (2009). Lasse gelang es erstmals auf der Langbahn unter der magischen Zeit von 30 Sekunden zu bleiben und Jonas verbesserte seine Topleistung deutlich. Julius Domning (2008) musste krankheitsbedingt auf einige Strecken verzichten, auf den Übrigen zeigte er leichte Leistungssteigerungen.
Abgesehen von dem eigenen Schwimmen nutzten die Grevener Athleten auch die Gelegenheit beeindruckende Rennen zwischen den internationalen Profis zu erleben, die sich gerade in Vorbereitung auf die olympischen Spiele in Paris Mitte des Jahres befinden „Bei ihm sieht das locker aus“ staunte zum Beispiel Nils Trendelkamp, als Chad Le Clos auf seiner Hauptstrecke, den 200 Metern Schmetterling, quasi durch das Wasser flog.
von Maximilian Schülling
11.03.2024
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